Von uns getestet: “ATA Arms” Selbstladeflinte Kaliber 12/76

“ATA Arms” Selbstladeflinte Kaliber 12/76. Robust und gut getarnt – die ideale Begleitung für Einsätze der härteren Art.

Besonderheit: Robuste Selbstladeflinte im Tarnmuster Realtree MAX-4

Selbstladeflinte im Tarnmuster Max-4 für die Krähenjagd, Gänsejagd mit passender Munition Ata Arms Neo 12 in Nahaufnahme

Technische Daten: Rückstoßlader im Kaliber 12/76, Lauflänge: 71 Zentimeter (cm), bedruckter Holzschaft mit Gummiabschlusskappe und Pistolengriff, Fischhaut an Vorderschaft und Griff, ventilierte Laufschiene mit 8 Millimeter (mm) Breite und Leuchtkorn, die Flinte verfügt über einen Stahlschrotbeschuss, Gewicht: 3,1 Kilogramm (kg), Gesamtlänge: 125cm, Magazinkapazität ohne Sperre: 5 (+1)Schuss, Lauf und Schaft sind im Camouflage-Muster bedruckt. Fünf Wechsel-Chokes sind im Lieferumfang enthalten.

Nahaufnahme der ATA Arms Neo 12 Nahaufnahme des Leuchtkorns der ATA Arms Neo 12 in Max 4

Erster Eindruck: Liegt gut, schwingt gut.

Praxistest: Krähenjagd, Enten- und Gänsejagd, Taubenjagd, Schießstand

Verarbeitung: Solide verarbeitete Waffe. Leider ging das Leuchtkorn nach dem dritten Einsatz verloren. Vermutlich war es nicht richtig angezogen.

Handling: Die Waffe liegt gut in der Hand und hat eine gute Balance. Ihr Gewicht von 3,1 kg und das Selbstladesystem machen den Rückstoß selbst bei schnell hintereinander abgegebenen Schüssen sehr erträglich. Das System lässt sich gut bedienen. Nachladen ist auch mit Handschuhen problemlos möglich. Hervorragend gelöst ist die Entnahme der Magazinsperre. Um auf dem Schießstand oder Jagdparcours eine höhere Magazinkapazität zu haben, muss nur der Begrenzerstift mit einem Handgriff aus dem Magazin entfernt werden. Dieser Vorgang dauert keine zehn Sekunden, es wird kein Werkzeug benötigt. Der Hinterschaft der Waffe liegt dank des Pistolengriffes sehr gut, ist jedoch nicht verstellbar. Der Vorderschaft ist angenehm breit und lässt sich gut greifen. Die Fischhaut an Vorderschaft und Pistolengriff könnte etwas tiefer geschnitten sein. Die Oberfläche der Waffe ist leicht glatt, der Griff damit ein wenig rutschig. Die Waffe hat einige sehr raue Tage bei der Krähenjagd mitgemacht. Dabei zeigte sie sich, mit entsprechender Pflege, als wenig korrosionsanfällig. Der Durchmesser des Abzugbügels reicht auch für die Bedienung mit gefütterten Tarnhandschuhen.

Detailaufnahme der Abzugseinheit bei der Ata arms Neo 12 Selbstladeflinte in Max4 Wechselchokes für die Selbstladeflinte ATA Arms Neo 12

Sicherung: Es handelt sich um eine Abzugssicherung, die über einen Druckknopf im Abzugsbügel bedient wird. Sie lässt sich mit wenig Kraftaufwand betätigen und ist auch bei kaltem Wetter leichtgängig. Ihre Position auf dem Abzug ist gut gewählt. Die Sicherung lässt sich schnell und einfach während des in Anschlaggehens bedienen.

Praxistauglichkeit/Leistung: Die Waffe funktioniert einwandfrei. Der Abzug hat einen kurzen Vorweg, das Abzugsgewicht ist gut gewählt. Das System arbeitete in allen Einsatzbereichen unter allen Bedingungen problemlos. Kettner gibt die Mindestvorlage mit 28 Gramm (g) an, im Praxistest zeigte sich jedoch, dass eine von zwei Testwaffen schon bei 24 g Vorlage sauber arbeitete.

Nahaufnahme der Magazinsperreinheit der ATA Arms Neo 12 Selbstladeflinte Jäger installiert Magazinsperre bei einer ATA Arms Neo 12 Selbstladeflinte

Preis/Leistung: sehr gut!

Verbesserungsvorschläge: griffigere Oberfläche, Lieferung im Plastikkoffer an Stelle des Pappkartons

Kommentar: Arbeitstier für die Krähenjagd, das bei diesem Preis ein gutes Angebot darstellt.

Gesamtnote: Sehr gut

Über Alexander Busch

Alexander Busch ist von Kindesbeinen an mit der Jagd verbunden und begleitete den Vater schon als 4-jähriger mit großer Begeisterung zum Jagen. Er führt Wachtelhunde und ist JGHV Verbandsrichter. Alexander Busch schreibt für die Jagdzeitschrift "Wild und Hund" und ist als Buchautor tätig. Sein Wissen gibt er als Referent in zahlreichen Seminaren u. a. für den Jägerlehrhof Jagdschloss Springe, BJV Landesjagdschule Wunsiedel, "Wild und Hund Aktiv", Landesjagdverband NRW, Land Rover Live und Hegeringveranstaltungen weiter.