Wie Tarnung funktioniert – Realtree & Co.

Tarnung ist für den Jäger auf Ansitz wie auf Pirsch wichtig und kann über Erfolg oder Nichterfolg entscheiden. Das Wild verbindet mit der menschlichen Silhouette einen Beutegreifer und reagiert im Normalfall mit Flucht. Es gibt auf dem Markt mittlerweile eine große Anzahl verschiedener Tarnmuster, die sich in der Farbzusammenstellung zwar unterscheiden, ihre Wirkungsweise ist jedoch bei allen gleich.

Gut getarnter Jäger glast das Gebiet vor ihm ab Jäger in Tarnkleidung in einem KiefernwaldAuf eine Grundfarbe, je nach Einsatzbereich des Tarnmusters von grau-braun im Wald bis erdig braun im Feld, werden Muster aufgetragen wie zum Beispiel Äste, Blätter, Nadeln und Zapfen oder Gras- bzw. Schilfabbildungen. Dem Tarndruck wird dann durch hinzufügen von Schattierungen ein 3D-Effekt verliehen. Die Kombination der einzelnen Bestandteile des Tarnmusters und der Schattierungen löst durch die kleinflächige Änderung der Farben sowie den Anschein von Dreidimensionalität die Umrisse des menschlichen Körpers auf. Er ist dadurch für das Wild schwerer zu erkennen, sogar langsame Bewegungen des Jägers werden schlechter wahrgenommen.

Jäger mit guter Tarnung im Anschlag auf ein Stück Wild Jäger in Tarnkleidung an einem gestreckten Stück Damwild

Über Alexander Busch

Alexander Busch ist von Kindesbeinen an mit der Jagd verbunden und begleitete den Vater schon als 4-jähriger mit großer Begeisterung zum Jagen. Er führt Wachtelhunde und ist JGHV Verbandsrichter. Alexander Busch schreibt für die Jagdzeitschrift "Wild und Hund" und ist als Buchautor tätig. Sein Wissen gibt er als Referent in zahlreichen Seminaren u. a. für den Jägerlehrhof Jagdschloss Springe, BJV Landesjagdschule Wunsiedel, "Wild und Hund Aktiv", Landesjagdverband NRW, Land Rover Live und Hegeringveranstaltungen weiter.