Konzentriert steuert Jagdfreund Wolfgang das kleine Boot an der Schilfkante entlang. Das Rudern ist für ihn ganz schön anstrengend. Die Wellen schlagen an die Bordwand. Ein kräftiger Wind weht aus Südwest. Ich sinniere und frage mich, ob es jemals windstill gewesen ist, wenn ich bei Wolfgang Gräfe in der Wesermarsch zu Gast war.
Entenstrich Archiv
Enten verwerten
Viele Flugwildjäger haben dem September entgegengefiebert. Um hochqualitatives Wildbret zu erhalten, gilt es jedoch einiges zu beachten: Erlegte Breitschnäbel sollte man besonders an warmen Septembertagen möglichst schnell ausweiden. Natürlich müssen dabei alle Organe auf bedenkliche Merkmale untersucht werden.
Enten kirren
Der abendliche Entenstrich ist eine unheimlich reizvolle Jagdart. Im Glanz der untergehenden Sonne am Wasser zu stehen ist einfach herrlich. Die Enten kündigen sich durch ihr charakteristisches Klingeln frühzeitig an. Damit sie aber auch tatsächlich in Flintenreichweite kommen, bedarf es einiger Vorbereitungen. Eine Möglichkeit gute Strecken zu erzielen stellt das Kirren der Wildenten dar. Enten sind was Futtergaben betrifft eine der dankbarsten Wildarten. Es gibt jedoch in diesem Zusammenhang einiges zu beachten, wenn es zum dauerhaftem Erfolg führen soll.
Geeignete Gewässer
Tümpel mit einer Wasserfläche von wenigen Quadratmetern sind bereits ausreichend. Optimal ist eine Größe von 300-800 m². Kleine wasserführende Gräben sind ebenfalls sehr geeignet. Sehr große stehende oder auch fließende Gewässer sind zumindest für die Bejagung auf dem abendlichen Entenstrich mittels Kirren eher ungeeignet, da die Enten irgendwo einfallen und zu der Futterstelle schwimmen. Selbst in Waldrevieren kann sich das Kirren von Enten lohnen: Feuerlöschteiche im Wald bieten hier dem Jäger gute Möglichkeiten.